Die Berufsgruppe bestimmt den Preis
Die Prämien für eine Berufsunfähigkeitsversicherung hängen ganz entscheidend vom ausgeübten Beruf ab. Wer im Beruf besonders hohen Belastungen ausgesetzt ist, muss daher auch besonders tief in die Tasche greifen.
Preis und Risiko stehen bei Versicherungen immer in einem eindeutigen Verhältnis zueinander. Das ist bei der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht anders. So steigt die monatliche Rate der Versicherung mit zunehmendem Alter. Ganz einfach weil die Versicherer davon ausgehen, dass ältere Menschen häufiger krank werden und damit auch das Risiko einer Berufsunfähigkeit zunimmt. Auch Vorerkrankungen wirken sich auf die Prämien aus und führen nicht selten zu hohen Zuschlägen.
Grundsätzlich ist die Höhe der Versicherungsprämie jedoch vom ausgeübten Beruf abhängig. Wer in einem körperlich anstrengenden Beruf arbeitet, muss deutlich mehr für seinen Versicherungsschutz aufwenden, als ein einfacher „Schreibtischtäter“. Dasselbe trifft auf Berufe mit besonders hoher psychischer Belastung zu. Wie die Versicherungen das Risiko der einzelnen Berufe bewerten, bleibt ihr Geheimnis. Doch die meisten ordnen die Berufe nach vier Gruppen ein.
Beste Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit günstigen Prämien haben demnach Ärzte, Architekten, Apotheker, Psychologen und Steuerberater. Diese Berufe finden sich regelmäßig in der Berufsgruppe 1 der Versicherer, deren Risiko als niedrig eingeschätzt wird.
Die Berufsgruppe 2 mit „normalem“ Risiko setzt sich aus Groß- und Einzelhandelskaufleuten, Sekretärinnen, Technikern und Verkäufern zusammen.
Ein erhöhtes Risiko wird Kranken- und Altenpflegern bescheinigt. Sie landen zusammen mit den Gastwirten, Kranführern und Kfz-Mechanikern in Berufsgruppe 3.
Schlusslicht ist die Berufsgruppe 4. Sie steht für Berufe, die sich durch ein besonders hohes Risiko einer Berufsunfähigkeit auszeichnen. Genannt werden hier Betonbauer, Maurer und Schornsteinfeger, aber auch Krankengymnasten und Künstler.
Da jeder Versicherer nach etwas anderen Kriterien urteilt, lässt sich durch einen Vergleich der Angebote bares Geld sparen.
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