Wie man rundum abgesichert ist
Unfallversicherung, Risiko-Lebensversicherung, Krankentagegeldversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Bausteine eines lückenlosen Versicherungsschutzes. Entscheidend ist jedoch die richtige Abstimmung.
Das Leben ist mit Risiken verbunden. So kann zum Beispiel jeder ernsthaft krank werden. Jeder kann einen Unfall erleiden. Jeder kann an seine körperlichen oder psychischen Grenzen kommen. Situationen, die ganz schnell dazu führen können, dass man seinen Beruf nicht mehr im vollen Umfang wahrnehmen kann oder gar völlig aus dem aktiven Berufsleben aussteigen muss.
Zumindest die finanziellen Risiken, die mit Krankheit, Berufsunfähigkeit oder gar Tod verbunden sind, lassen sich absichern. Allerdings ist jede Lebenssituation anders und damit sieht auch ein optimaler Versicherungsschutz für jede Person anders aus. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass im Wesentlichen vier Versicherungen eine Rolle spielen, wenn man die größten Lebensrisiken absichern will:
- Unfallversicherung
- Risiko-Lebensversicherung
- Krankentagegeldversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
Wenn man in chronologische Reihenfolge vorgeht, ist die Krankentagegeldversicherung die erste Versicherung, die man im Ernstfall in Anspruch nehmen wird. Sie zahlt einen vereinbarten Tagessatz und dient dazu, vorübergehende Einkommensausfälle durch Krankheit abzufedern. Bei Angestellten springt sie spätestens dann ein, wenn die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers ausläuft und damit das gewohnte Einkommen einbricht. Selbstständige können individuelle Reglungen treffen, die ganz davon abhängen, welcher Einkommensausfall mit einer länger anhaltenden Krankheit verbunden ist. Die Krankentagegeldversicherung stellt im Augenblick der Genesung ihre Leistungen ein.
Führen Krankheit oder Unfall zu einer teilweisen oder vollständigen Berufsunfähigkeit, ist die Berufsunfähigkeitsversicherung das einzige Mittel, um die damit verbundenen Einkommensausfälle auszugleichen. Sie springt meist ab einer Berufsunfähigkeit von 50% ein und wird bei dauerhafter Berufsunfähigkeit lebenslang gezahlt.
Eine optimale Ergänzung dazu ist die Unfallversicherung. Sie zahlt bei einem plötzlich von außen auf den Körper einwirkenden schädigenden Ereignis und leistet entweder eine Einmalzahlung oder eine lebenslange Rente. Die Unfallversicherung ist ideal geeignet, um unerwartete Folgekosten eines Unfalls abzudecken. Zum Beispiel wenn ein behindertengerechtes Fahrzeug angeschafft oder das Haus umgebaut werden muss.
Je nach Vertrag zahlt die Unfallversicherung auch eine Todesfallsumme. Das macht sie zum Beispiel für Familien interessant, die nach Ausfall des hauptsächlichen Versorgers finanziell abgesichert sein wollen. Eine Aufgabe, die auch der Risiko-Lebensversicherung zufällt, die jedoch nicht nur bei Unfall, sondern unabhängig vom Grund des Ablebens der versicherten Person zahlt.
Insgesamt kann man sagen, dass bei einer Rundum-Absicherung der Berufsunfähigkeitsversicherung eine zentrale Rolle zufällt. Sie deckt die wahrscheinlichsten aller Risiken ab, während die übrigen genannten Versicherungen eher als flankierende Maßnahmen zu sehen sind.
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