Berufsunfähigkeit Fragen und Antworten

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Welche Bedeutung hat der Prognosezeitraum zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung leistet nicht bei vorübergehender Berufsunfähigkeit. Sie dient dazu, Einkommensausfälle auszugleichen, die mit einer dauerhaften Einschränkungen der Berufsausübung verbunden sind. Entscheidend ist dabei ein ärztliches Attest, das eine langfristige oder gar dauerhafte Berufsunfähigkeit bestätigt.

Doch nicht jeder Krankheitsverlauf ist vorhersehbar und nicht in jedem Fall lässt sich eindeutig prognostizieren, über welchen Zeitraum eine bestehende Erkrankung zur Berufsunfähigkeit führen wird.

Je länger der Prognosezeitraum ist, den eine Versicherung verlangt, desto schwieriger wird es sein, ein entsprechendes ärztliches Attest zu bekommen. Das trifft ganz besonders dann zu, wenn es sich nicht um eine vollständige Berufsunfähigkeit handelt.

Versicherungsexperten raten daher, genau auf das Kleingedruckte zu achten und keine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, die ein Attest mit einem Prognosezeitraum von mehr als 6 Monaten verlangt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wann die Versicherung damit beginnt, einen Berufsunfähigkeitsrente zu zahlen. Oftmals lässt sich nicht sofort nach einem Unfall oder bei Ausbruch einer Krankheit sagen, welche Auswirkungen damit verbunden sein werden. Gute Berufsunfähigkeitsversicherungen zahlen daher bereits eine Berufsunfähigkeitsrente aus, wenn lediglich abzusehen ist, dass es zu einer längeren Berufsunfähigkeit kommt, der Umfang der beruflichen Einschränkungen jedoch noch nicht feststeht.

 

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